STELLA OH

TRICK 1 | TRICK 4 | TRICK 5

„In this image, a young woman is sitting alone in her room. She appears to be discon
nected from the world around her. The walls of her room are covered with paintings that
seem to reflect her inner turmoil.
The furniture in the room is simple and sparse, adding to the overall sense of emptiness
and isolation. Despite being in a spacious room, she seems small against the vastness of
her surroundings. Her expression suggests she feels trapped and helpless sometimes. 
Overall, the scene evokes feelings of loneliness, lethargy, stress, and an overwhelming 
sense of infinity."  


Die zwei in der Ausstellung TRICK 4 gezeigten Werke sind in einem fünfwöchigen Zeit
raum in selbigen Räumlichkeiten entstanden. Sie sind das Abbild einer ergreifenden Leere
des Raumes, welcher den Arbeitsprozess sowohl physisch als auch psychisch prägt.
Dieser Prozess bringt sowohl Spaß als auch Leid. Die Malerei konfrontiert einen nicht nur
mit Euphorie, auch Stille nimmt sich ihren Platz. Aus der Isolation schöpfe ich Kraft und 
Schwäche. Diese Ambivalenz spiegelt sich möglicherweise in meinen Arbeiten. Es ist mir 
wichtig, mich der Malerei zu öffnen. 


Ich trat auf ein weiches Blatt. Ich hätte genauso gut auf einem Ozean aus Bananenschalen landen können, so verrückt war das Gefühl.

Eigentlich total unschön. Mein Hirn wand sich wie eine Spirale, meine Augen vermischen sich und mein drittes verliert die Kontrolle. Mein Herz galoppiert wie ein wildes Wiesel. Ich nehme das schlagende Herz mit den Händen und setze es in meinen Bauch und mit ihm die Angst, das Wiesel ist frei und sagt „danke“. Das Herbstblatt verspottet mich nicht länger, weil ich weiß, dass ich morgen wieder arbeiten kann. Es bleibt liegen, ich nicht. Malerei ist meine Sprache. Sie hilft mir die Unbegreiflichkeit sowohl bescheuerter als auch schöner Momente zu vergessen oder auch zu katalysieren, je nachdem, was mir gerade besser gefällt. Sie kann sehr anstrengend sein, aber auch leicht. Wenn ich den Moment des Malens beschreiben müsste, würde ich sagen, da schwebt ein Gespenst über dem Bild und mir und wir drei bilden eine Symbiose. In der Malerei erweitert sich das Spektrum der Möglichkeiten (Harmonie) und Wahrheiten (Disharmonie) permanent. Dies führt zu Momenten von Kontrolle und Kontrollverlust.
Von mir verfasste Texte entstehen durch assoziatives Schreiben, in dem ich versuche die Konfusität menschlicher (meiner), unmittelbarer von Willkür geprägten Gedankengänge sichtbar zu machen. Zwischen meinen Texten und der Malerei bestehen Parallelen, wenn diese auch undeutlich erscheinen mögen


instagram: @blattbiene

website: https://www.stellaohh.com.