DANIEL KUGE

TRICK 2

Kuge berichtet in seinen Malereien vom Menschen, wie er sich mit seinen Objekten, seinen Maschinen, seinen Entscheidungen und seinem gebauten Raum in die Welt einschreibt. Die Werke entstehen aus einer Arbeit mit einem Bild-Archiv heraus und spiegeln das menschliche Streben nach Perfektion und das Verhältnis zwischen dem Menschen und seiner Objektwelt wieder.

 

In dem Bild „MTM2-L2GK1G-22“ tritt eine Verbindung von Profanem und Sakralem auf. In den hohen Fenstern eines Kirchengebäudes trifft der fragmentarische Blick auf eine Farbmischung, die der Ästhetik der Darstellung einer Wärmebildkamera ähnelt. Krater, als Symbol der profanen Verstörung, sind als Kontrast auf der Oberfläche einer dünnen Zeichnung zu sehen, die vor ihrem Hintergrund zu verblassen droht; zu sehen in der Malerei „MTM2-L2IK1M-22“. Die Relikte aus archaischer Vorzeit treten zusammen mit der Darstellung einer unbestimmten Zukunft auf. Dazwischen steht die Zeit des industriell geprägten Anthropozäns, in dem sich Urtypisches mit Technologischem verbindet.

Kuge arbeitet in seinen Malereien mit strengen und exakten Formen, die für die architektonische, menschliche Einschreibung in seine räumliche Umgebung stehen. Trotz ihrer Exaktheit sind sie nicht eindeutig zu identifizieren. In ihrer Stille strahlen sie doch etwas Monumentales aus; etwas Futuristisches, in dem aus Gegenwärtigem eine zukünftige Formgebung entsteht.

instagram: @danielkuge