INKA TOPP

Einfangen des zufälligen Momentes | Schönheit des Augenblickes bewahren | Neugier | Wieso, weshalb, warum | Irritationen begreifen | Außen im Selbst erfahren | Menschliche Verhaltensweisen wecken bei Inka Topp häufig den Impuls einer Thematik durch eigenes Eintauchen auf den Grund gehen zu wollen. Die im Prozess gesammelten Eindrücke finden durch vorher nicht planbare Medien, Techniken, Materialien ihren künstlerischen Ausdruck. Das Hineinspüren und -fühlen sind dabei ihre Richtungsweiser. In Trick 5 zeigt sie u.a. eine Fortführung eines im vergangenem Jahr begonnenem Projektes zum Thema „ sichtbar machen“. All we need is love ́ wurde beim ARTI des Wolfsburger Kunstvereins nominiert und findet nun als 1 von 2 nochmal seinen Platz in dieser Ausstellung. 2 von 2 beschäftigt sich mit einer für die Künstlerin irritierenden und gleichermaßen nachdenklich stimmenden Fragestellung: Warum schalten wir zwischen Mensch-Mensch eine Maschine, die einen potentiellen Lebenspartner auf Basis von gefilterten Algorithmen/Informationsgehalten bereithält und das Eigentliche ist Täuschung? Sind wir noch authentisch durch die Nutzung digitaler sozialer Netzwerke oder zu einem Instrument der KI degeneriert? Was bewegt Menschen, sich selbst objektiv messbar, rational vergleichbar, bewertbar - schlicht- sich zu Ware machen zu lassen um als Liebespartner gefunden werden zu können? Das basale menschliche Bedürfnis der Erfüllung einer romantischer Liebe besteht fortan und mag befriedigt werden, dennoch sehen wir die natürliche Umwelt nicht mehr so, wie sie sich darbietet, sonder so, wie ein technisches Denkkonzept sie uns anbietet. Partnersuche rationalisiert und ökonomisiert ist für die Künstlerin schwer vorstellbar. Die Texte und Bilder in ihrer Fotocollage sprechen eine berührende sehnsuchtsvolle Sprache und verdeutlichen zudem eine Überinterpretation der „Ware“